Gemeinsame Sitzung von Präsidium und Länderrat in Essen und 40 Jahre ERRV.

Diese beinhaltet den Bundesstützpunkt Nachwuchs Rhein-Ruhr, der in Essen und Krefeld lokalisiert ist. Für Holger Siegler, Vorsitzender des Landesruderverbandes, ist dieser Stützpunkt „ein wichtiger Bestandteil unserer Nachwuchsarbeit. Wir wollen Talente suchen und fördern. Das klappt in Essen hervorragend“. Nach Grußworten und einem attraktiven Buffet sorgte Professor Dr.-Ing. Harro Bode, Vorstandsvorsitzender des Ruhrverbands, mit einem Vortrag zum Thema „Wasser und die Herausforderungen der Abwasserwirtschaft“ für aufmerksame Zuhörer. Selbst als Sportwart des ETUF auch als Verantwortungsträger im Rudern engagiert, gelang es Bode, die Thematik pointiert und kurzweilig zu präsentieren. 

Zuvor stand die gemeinsame Sitzung von Präsidium und Länderrat am Tag der deutschen Einheit im Zeichen der Vorbereitung des Rudertages. Breiten Raum nahm die Beratung der Anträge zur Beitragsanpassung, der Einführung der Position einer Generalsekretärin, die Gründung einer GmbH und die Teilung der Fachressorts, die das Präsidium im laufenden Jahr einmütig auf den Weg gebracht hatte, ein. Aus dem Länderrat kamen ergänzende Hinweise und Fragestellungen, die die Anträge profilieren werden. Zu Beginn der Sitzung hatte Torsten Gorski seinen sofortigen Rücktritt als stellvertretender Vorsitzender erklärt. Er habe sich seit einiger Zeit mit dem Gedanken getragen, aber die Kassenprüfung noch abwarten wollen. Diese ist Ende September erfolgt. „Torsten Gorski hatte im Frühjahr erklärt, in Berlin nicht mehr für eine Wiederwahl kandidieren zu wollen. Er hatte damals in Aussicht gestellt, bis zum Rudertag alle Aufgaben wahrzunehmen“, kommentiert Siegfried Kaidel den Schritt. „Der Zeitpunkt gut sechs Wochen vor dem Rudertag ist ungewöhnlich“, zumal es seither keine neue Entwicklung in der Zusammenarbeit im Vorstand gegeben habe. „Aber es ist ein Vorzug des Ehrenamtes, über das eigene Engagement entscheiden zu können“. Das Präsidium hat zwischenzeitlich Alfred Zimmermann gebeten, die notwendigen Aufgaben bis zum Rudertag zu übernehmen. Dennoch werden der Kassenbericht und die Jahresplanungen möglicherweise nicht unmittelbar mit den anderen Rudertagsunterlagen verschickt werden können. Die Delegierten werden sie aber im Vorfeld der Vollversammlung erhalten, denn „die Arbeit im Bereich Finanzen verläuft weiter in geordneten Bahnen“, so Kaidel. Daneben standen die Sicherheitsrichtlinie und ergänzende Materialien,  Anträge zur den RWR und Erprobungsmaßnahmen sowie Personalvorschläge für einzelne Gremien auf der Agenda. Im Anschluss kamen beide Gremien zu eigenen Sitzungen zusammen. Auch hier wurden der Rudertag, aktuelle Personalia und der Nachwuchsleistungssport intensiv erörtert. Für 2016 vergab das Präsidium die Kleinbootmeisterschaften nach Köln, während der Nachwuchs auf dem Baldeneysee rudern wird.