Knapp vier Wochen ist es her, als der Essener Ruder-Regattaverein (ERRV) die Deutschen Rudermeisterschaft auf Grund der massiven Verkrautung des Baldeneysee absagen musste. Glücklicherweise konnte mit Hamburg schnell ein neuer Austragungsort gefunden werden. Doch nun musste innerhalb kürzester Zeit eine ganze Meisterschaft neu organisiert werden. Ein Vorhaben das ziemlich einmalig in der Geschichte des Rudersports ist.
Dank der guten Verbindungen nach Hamburg konnte der Allgemeine Alsterclub als Partner vor Ort gewonnen werden. Mit den kombinierten Regattastäben aus beiden Städten gelang es nun in der vergangenen Woche eine sehr erfolgreiche Meisterschaft in Hamburg zu absolvieren.
Hierzu kamen allein knapp vierzig freiwillige Helfer aus Essen um die Ruderkameraden aus Hamburg zu unterstützen. „Die Hilfe aus Essen war für uns nach der unverschuldeten Absage eine Selbstverständlichkeit“, sagte der Essener Regattaleiter André Ströttchen. „Uns war es wichtig Schaden vom Standort Baldeneysee abzuwenden und den Ruderern aus ganz Deutschland eine würdige Meisterschaft zu bieten“ so Ströttchen weiter. Er bedankt sich am Finaltag daher noch einmal ganz besonders bei den Hamburger Ruderkameraden sowie bei seinem eigenen Regattastab der ihn in dieser schweren Zeit nicht im Stich gelassen hat.
In den vier Tagen wurden auf der Regattastrecke in Hamburg-Allermöhe die Deutschen Meister in vielen verschiedenen Bootsklassen und unter 1600 Teilnehmern ermittelt. Bei teilweise schweren Regenfällen musste die Veranstaltung teilweise unterbrochen werden. Dennoch konnten alle Rennen sicher und unter fairen Bedingungen über die Strecke gebracht werden.