Essener U23 Nachwuchs stark! Barz, Kampmann, Neuhaus, Nethöfel, Taieb feiern Siege!
Deutscher Ruderverband bekennt sich zu Essen als Regattastandort!
Am vergangenen Wochenende strahlte die Essener Ruderszene mit der Sonne um die Wette. Bei der „99. Internationalen Hügelregatta“ konnten sowohl in sportlicher als auch in organisatorischer Hinsicht Glanzpunkte gesetzt werden und die hervorragende Arbeit wurde auch mit zahlreichen Auszeichnungen belohnt. Jakob Schneider war an diesem Wochenende der Essener Top-Athlet. Der 23 Jährige Ruderer vom Ruderklub am Baldeneysee hat sich mit dem Erreichen des Finals bei den Deutschen Kleinboot-Meisterschaften vor drei Wochen für den „Deutschland-Achter“ qualifiziert. Das Paradeboot des Deutschen Ruderverbandes (DRV) gab in Essen nicht nur sein Saisondebüt, es war auch der einzige Auftritt auf deutschem Boden vor den Weltmeisterschaften Ende September in Florida/USA. Das Flaggschiff vom Bundesstützpunkt Dortmund fuhr an beiden Tagen unter dem Jubel des Essener Publikums zwei mehr als deutliche Siege ein und gewann den „KRUPP-ACHTER PREIS“, welcher von Frau Professor, Dr. Ursula Gather (Vorsitzende Kuratorium Krupp Stiftung) und Dr. Thomas Kempf (Vorstand der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung) überreicht wurde.
Der Essener Rudernachwuchs der 19-22 Jährigen wollte dem in nichts nachstehen und verdeutlichte mit 8 Siegen, dass der Bundesstützpunkt Nachwuchs am Baldeneysee über zahlreiche Talente verfügt. Gleich dreimal durfte die Kettwigerin Julia Barz am Siegersteg anlegen. Sie gewann an beiden Tagen im Frauen-Achter in bundesweiten Renngemeinschaften und legte am Sonntag mit dem Sieg im Frauen Vierer ohne Steuerfrau noch einen drauf. Leonie Neuhaus vom Essen Werdener Ruder-Club gewann am Samstag im Leichtgewichts-Doppelzweier und am Sonntag gemeinsam mit Hannah Nethöfel (ETuF) im Leichtgewichts-Doppelvierer. Die Junioren-Weltmeisterin Laura Kampmann (TV Kupferdreh) konnte am Sonntag überraschend den Frauen-Einer gewinnen. Der aus Tunesien stammende Mohamed Taieb (ETuF) rundete die Siegesserie im Leichtgewichts-Einer ab.
Auch organisatorisch lief alles wie am Schnürchen. Lange hatte der Regattastab des Essener Ruder-Regattavereins um den Vorsitzenden und Regattaleiter André Ströttchen gezittert. Blüht der See mit seiner „Wasserpest“ wieder auf oder nicht. Er tat es nicht und die vielen Mühen wurden auch durch gutes Wetter ohne viel Wind belohnt. National und international besitzt Essen einen hervorragenden Ruf, da an diesem Regattastandort die Zusammenarbeit zwischen den über 100 ehrenamtlichen Helfern, den Sport- und Bäderbetrieben der Stadt Essen, dem Regionalverband Ruhr, dem Land NRW und nicht zu vergessen den starken Förderern der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung und der Sparkasse Essen sowie zahlreichen weiteren Partnern einfach reibungslos und phantastisch läuft. Davon zeigte sich auch der Vorsitzende des Deutschen Ruderverbandes, Siegfried Kaidel, sehr beeindruckt. In seiner Ansprache beim Nationen-Bankett in der 22. Etage des Essener Rathauses am Samstagabend bekannte er sich klar und deutlich zum Regattastandort Essen. Er verkündete, dass die Essener Bewerbung um die Ausrichtung der Deutschen Kleinbootmeisterschaften im kommenden Jahr 2018 bei der DRV-Präsidiumssitzung am Vormittag positiv beschieden wurde. Somit regattiert die deutsche Ruderelite auch im kommenden Jahr auf dem Baldeneysee.