Ausrichter ERRV hat Generalprobe für die EM im kommenden Jahr bestanden!
RaB Ruderer Jakob Schneider feiert mit „Deutschland-Achter! Doppelsieg!
Bei der abschließenden Siegerehrung des „KRUPP-Achters“ strahlten die Recken aus dem „Deutschland-Achter“ um den RaB Ruderer Jakob Schneider mit dem Regattaleiter und Vorsitzenden des Essener Ruder-Regattavereins (ERRV), André Ströttchen, um die Wette. Und dies mehr als zurecht, denn beide Seiten konnten mit dem Verlauf dieser „100. Internationalen Hügelregatta“ mehr als zufrieden sein. Das Flaggschiff des Deutschen Ruderverbandes (DRV) feierte einen Saisonauftakt nach Maß. An beiden Finaltagen konnten sie die internationale Konkurrenz aus China, Frankreich und Polen sowie die weitere nationalen Achter deutlich auf Distanz halten und siegten mit mehreren Bootslängen Vorsprung.
Der erst 34 Jährige André Ströttchen hatte als Regattaleiter mit seinem Team ebenfalls ganz Arbeit geleistet. 13 Nationen folgten seiner Einladung und entsendeten rund 1.200 Ruderinnen und Ruderer an den Baldeneysee. Nach den Deutschen Meisterschaften im Kleinboot Mitte April war der DRV in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal mit seinem kompletten Nationalmannschaftskader am Baldeneysee.
Die Organisation des rund 100 Köpfigen Helferstabes lief wie am Schnürchen und wurde in Sachen „Krisenmanagement“ am Samstagmittag durch eine Unwetterwarnung für den Sonntagnachmittag noch einmal vor eine Bewährungsprobe gestellt. Kurzerhand wurden die Rennabstände für den Sonntag verkürzt und die Finals begannen zwei Stunden vorher. Dieser Aufwand sollte belohnt werden. Alle Rennen wurden ausgefahren und der Starkregen begann nach Einlauf des letzten Rennens. Vom Gewitter blieb man Gott sei Dank schont.
Ansonsten zeigte sich der Baldeneysee an allen Regattatagen in diesem Jahr von seiner allerbesten Seite. Die Sport- und Bäderbetriebe hatten die freiverlegte Regattastrecke exzellent und schnurgerade in den See gelegt. Trotz des strahlenden Sonnenscheins und wenig Wind wurden keine Wasserpflanzen in der Regattastrecke gesichtet. Durch die Unterstützung der Stadt Essen, des „Sportlandes-NRW“, des Regionalverbandes Ruhr, der Krupp-Stiftung, der Sparkasse Essen sowie weiterer Sponsoren konnte auch das Regattaumfeld und die Serviceleistungen auf einem hohen Niveau gehalten werden. Zusammenfassend kann man sagen, dass es eine Werbung für den Rudersport und den Regattastandort Baldeneysee war. Das Organisations-Team des ERRV kann mit stolzer Brust von einer gelungenen Generalprobe für die Junioren Europameisterschaften im kommenden Jahr vom 16.-19. Mai 2019 sprechen.
Während der Regattatage von Essen schlug das „Team Deutschland-Achter“ vom Bundesstützpunkt Dortmund sein Quartier beim Ruderklub am Baldeneysee auf, welcher an der 500 Metermarke der Regattastrecke direkt neben den „Südtiroler Stuben“ liegt. Dies ist der Heimatverein von Jakob Schneider, der auch in diesem Jahr im Paradeboot des DRV Platz nehmen darf. Für den 24 Jährigen Student der Biologie und Politik lief die Ausscheidungsrennen im Frühjahr nicht optimal, erst auf den Kleinbootmeisterschaften im April wusste er mit seinem Partner Hannes Ocik (Schwerin) zu überzeugen. Zahlreiche Vereinsmitglieder waren zum See gekommen um die Recken aus dem „Deutschland-Achter“ zu bewundern und ihrem Schützling die Daumen zu drücken. Sichtlich gelöst zeigte sich Jakob Schneider nach den beiden souveränen Siegen an diesem Wochenende. „Die gelungene Generalprobe bringt uns ein wenig Ruhe und so können wir uns nun optimal auf den 1. World-Cup in Belgrad vom 1.-3. Juni 2018 vorbereiten.“
Von einem mehr als gelungenen Wochenende können auch die U23 Ruderer Henning Sproßmann (ETuF Essen) und Julian Wagner (Dortmund) sprechen. Im Leichtgewichts-Zweier ohne Steuermann konnten sie nach dem 3.Platz am Samstag am Sonntag sogar einen Sieg bei dieser Jubiläumsregatta feiern. Auch Vereinskamerad Mohamed Taieb erreichte an beiden Tagen das Finale und schrammte am Samstag mit 38 Hundertsteln am Sieg vorbei. Für den U23 Kader geht es am 2./3.6.2018 zur „Internationalen Küchensee-Regatta“ nach Ratzeburg.