Medaillenträume platzen für Sproßmann und Schäfer! 4. Plätze lassen aber für die Zukunft hoffen!
Für die Essener Larissa Schäfer (RaB) und Henning Sproßmann (ETuF) sind die Medaillenträume mit Platz vier im Finale geplatzt!
900 Athleten aus 55 Nationen ruderten an diesem Wochenende auf dem Maltasee im polnischen Poznan um die Medaillen bei den U23 Weltmeisterschaften. Aus Essener Sicht hatten sich Larissa Schäfer (RaB) im Leichtgewichts-Doppelvierer und der Deutsche Tripel-Meister Henning Sproßmann (ETuF) im Leichtgewichts-Zweier ohne Steuermann über den Umweg der Hoffnungsläufe für die großen Finals im Kampf um Bronze, Silber und Gold qualifiziert und durften von einer Medaille träumen. Diese platzten allerdings. Beide deutschen Boote mit Essener Beteiligung kamen auf dem vierten Rang ins Ziel.
Dennoch ist diese Leistung als großer Erfolg zu bewerten. Für beide war es die erste Teilnahme auf einer Weltmeisterschaft. Das Quartett um die erst 19 -Jährige Larissa Schäfer (RaB) zeigte bereits in den Vorentscheidungen große Schwächen in der Startphase, welche sie im Hoffnungslauf über die 2.000 Meter Wettkampfstrecke noch wett machen konnten. Im Finale das gleiche Bild, der deutsche Doppelvierer lag bei der ersten Zwischenzeit nur auf dem sechsten Rang. Im Rennverlauf steigerte sich dann die DRV-Crew. Anders wie im Hoffnungslauf gelang es aber nicht mehr die Französinnen im Endspurt noch zu passieren. Gold ging an Italien vor den Niederlanden und Frankreich. RaB Trainer Thomas Wichelhaus war dennoch mit dem internationalen Debüt seiner Ruderin sehr zufrieden. „Larissa hat das gut gemacht und die Tür ins internationale Geschäft aufgestoßen. Jetzt ist entscheidend, was sie in der Zukunft daraus macht!“ Beim Trainer des 20-Jährige Hennig Sproßmann (ETuF) und seinem Partner Julius Wagner (Dortmund), Oliver Kampmeier, der von Bundestrainerin Brigitte Bielig mit der Betreuung dieses Duo’s bei der WM beauftragt wurde, viel das Fazit ähnlich aus: „Die Jungs sind im Finale ihr bestes Rennen dieser globalen Titelkämpfe gefahren. Die anderen waren einfach stärker und alle schon auf einer WM gewesen! Wir mussten Lehrgeld zahlen! Aber die Jungs haben ja noch zwei Jahre in der U23 Klasse. Wir wollen uns im kommenden Jahr erneut qualifizieren und dann mit einer Medaille heimkehren!“, so der hochmotiviert 49 Jährige in seinem Statement. Sein Duo startete gewohnt stark, konnte aber den zweiten Platz im Streckenverlauf nicht halten und fiel auf den fünften Platz zurück. Im Endspurt kämpften die Jungs sich dann noch wieder einen Platz nach vorne. Es gewann Irland vor Griechenland und Italien.