Laura Kampmann (TVK) und Henning Sproßmann (ETuF) bleiben in Richtung U23 WM mit ihren Leistungen im Soll!
Am vergangenen Wochenende fand in Duisburg die internationale Wedau-Regatta statt. Über 800 Ruderinnen und Ruderer aus 14 Nationen hatten ihre Meldungen abgegeben. Am Samstag hatten die Athleten mit widrigen Bedingungen zu kämpfen. Bei 12 Grad regnete und hagelte es immer wieder und der frische, böige Wind machte den Athleten mächtig zu schaffen. Unbeeindruckt dessen hielt sich der „Deutschland-Achter“ mit Jakob Schneider an Bord bei seinem Saisondebüt schadlos. Der Ruderer vom Ruderklub am Baldeneysee feierte mit dem Flaggschiff des Deutschen Ruderverbandes einen Start-Ziel-Sieg vor den Booten aus Großbritannien. Nach den Deutschen Kleinboot Meisterschaften hatte Bundestrainer Uwe Bender den Achter auf zwei Positionen umbesetzt. Durch die kurzfristige Erkrankung von Malte Jakschick (Rauxel) musste mit Paul Gebauer (Berlin) noch ein dritter Neuling in die Crew integriert werden. Man merkte dem Team an, dass sie nervös waren und nicht so gut harmoniert haben, wie man es normalerweise von dem Doppel Welt- und Europameister gewohnt ist. Daher war man froh die Aufgabe gelöst zu haben. Am Sonntag besserte sich das Wetter und auch der Wind ließ deutlich nach. Bereits zur Streckenhälfte hatte sich der „Deutschland-Achter“ mehr als eine Bootslänge heraus gerudert. Wenn das Boot der Oxford Brookes University auch den Rückstand auf den letzten 500 Metern nochmal verkürzen konnte, war der Sieg zu keinem Zeitpunkt des Rennens gefährdet. Um bei den Europameisterschaften im schweizerischen Luzern Anfang Juni aber das „Triple“ zu schaffen und erneut den kontinentalen Titel mit nach Hause an den Bundesstützpunkt Dortmund zu nehmen ist eine Leistungssteigerung erforderlich.
Die Essener U23 Ruderer Laura Kampmann (TVK) und Henning Sproßmann (ETuF) konnten in Duisburg auf sich aufmerksam machen und bleiben in Richtung Qualifikation zur U23 WM in Sarasota/USA voll im Soll. Der ETuF Ruderer gewann mit seinem Partner Julius Wagner (Dortmund) am Sonntag den Leichtgewichts-Zweier ohne Steuermann und belegte hinter Chile im Vierer ohne Steuermann den guten zweiten Platz. Laura Kampmann gewann am Freitagabend den Vorlauf im Einer, verzichtete dann aber auch Wunsch der Bundestrainerin zu Gunsten des Doppelvierers auf das Finale. Im Doppelvierer zeigte das deutsche Quartett am Sonntag eine ansprechende Leistung und wurde mit der TVK Ruderin auf der Schlagposition gutes zweites U23 Boot hinter den Niederlanden. In diesem Bereich steht nun Ende Mai die zweite Kleinboot-Überprüfung in Hamburg auf dem Programm.