Alte Unterlagen und das Internet wurden durchwühlt, über 650 Adressen angeschrieben - und schließlich meldeten sich sagenhafte 210 Teilnehmer an, darunter Mitglieder, Ehemalige Aktive, Freunde und Ehrengäste. Dabei wurde klar, dass es TVK-Ruderer mittlerweile in alle Teile der Welt verschlagen hat, denn es kamen Anreisende nicht nur aus allen Teilen Deutschlands, sondern auch aus Rumänien, Ungarn, Schweiz, Schweden, Frankreich, Holland und England sowie Grüße zur Veranstaltung von den Bermudas und Australien. Im Laufe des späteren Abends stießen dann noch einige weitere Ehemalige dazu, da sie neben anderen Verpflichtungen auch bei diesem einmaligen Ereignis noch auf jeden Fall mitfeiern wollten.
Der Vorsitzende der Ruderriege, Dr. Michael Evers, eröffnete die Veranstaltung mit der Begrüßung sowie direkt anschließend einem Musik-Video-Trailer. Die Hymne "The Flood" von "Take That" brachte es eindrucksvoll auf den Punkt, was Rudern ausmacht: Spannung, Action, Power, Teamgeist, Kampf mit den Element, etwas Besonderes machen, etwas Besonderes sein! Damit war bereits eine tolle Stimmung gelegt.
Nach den Grußworten der Vertreter von Politik, Verbänden und Vereinen, deren Höhepunkte die Flaggenübergaben durch Rolf Warnke als Vertreter des Deutschen Ruderverbandes und Holger Siegler vom NRW-Ruderverband waren, führten der ehemalige und der aktuelle Vorsitzende der Ruderriege, Ulrich Bäumer und Michael Evers, gemeinsam durch die wechselhafte und erfolgreiche Geschichte der Ruderriege. Dabei legten Sie die Grundlagen, um im späteren Verlauf des Abends einige der "verrückten Typen" auf die Bühne zu holen, die mit ihrem unvergleichlichen Einsatz die Erfolgsgeschichte der Ruderriege geschrieben, den Namen des TVK bekannt gemacht und um die Welt getragen haben (wie die Trainer Joachim "Goofy" Ehrig, Udo Menning und Frank Decker).
Eiskalt lief den Anwesenden die Spannung den Rücken hinunter als die Originalübertragung vom Olympischen Finallauf von vor 25 Jahren aus den Lautsprechern ertönte: "Es läuft im Boot, es läuft! Das wird die Goldmedaille für den Deutschland-Achter!" Das Organisationsteam hatte nicht nur den Videotrailer des Rennens vom ZDF besorgt, sondern auch zwei der drei TVK-Athleten aus jenem Deutschland-Achter auf die Bühne geholt: Ansgar Wessling und Armin Eichholz führten persönlich aus, wie dramatisch es damals wirklich war - und wie kühl ihr Schlagmann Bahne Rabe die eindrucksvollen Bemühungen der Konkurrenz vor dem Start beim Finale mit "Das reicht nicht!" abtat.
Vor allem Moderator Arno Boes trug mit Fachkompetenz und Einfühlsamkeit geschickt und ergreifend dazu bei, den Abend für die Anwesenden vergnüglich, unterhaltsam und geradezu unvergesslich werden zu lassen. Noch wie früher standen die Ruderrecken am Tresen des Alten Bahnhofs oder tanzten zu Rhythmen von DJ Stefan bis in die frühen Morgenstunden. Neben her liefen ca. 1.500 Fotos von "75 Jahre Rudern in und aus Kupferdreh" über den Beamer - so dass es auch einen stets wechselnden Augenschmaus gab. Die Ruderriege geht motiviert und gut aufgestellt in die nächsten 25 Jahre bis zum nächsten großen Jubiläum!
Wir würden uns freuen! Vielen Dank im Voraus!
Mit rudersportlichen Grüßen
Michael
Dr. Michael Evers - Vorsitzender
Ruderriege TVK Essen
im Turnverein 1877 e.V. Essen-Kupferdreh