Ohne die Unterstützung der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung unter seinem Vorsitz wäre esnicht möglich gewesen, alle zwei Jahre die weltbesten Rudermannschaften an den Baldeneysee mit einem Blick auf die Villa Hügel nach Essen zu bekommen. „Unvergessen bleibt mir die Sternstunde, als Prof. Beitz spontan eine Ersatzbeschaffung für das Albano-System zusagte, das wenige Wochen vor der Regatta gestohlen wurde und von der Stadt nicht beschafft werden konnte“ erinnert sich Georg Romhanyi. So ist er für den Essener Ruder-Regattaverein nicht nur Förderer, sondern Retter der Hügel-Regatta, für die er sich stets in besonderem Maße und ganz persönlich interessierte.

Auch im hohen Alter lebte Berthold Beitz stets für die Zukunft und für die nachfolgenden Generationen. Dies zeigte sich in der Förderung der Wissenschaften, aber ebenso auch des Sports. Er fühlte sich sichtlich wohl, die Olympiamannschaft der Ruderer für Atlanta 1984 auf Villa Hügel zu empfangen und am Regattahaus Boote zu taufen, die mit Hilfe der Krupp-Stiftung angeschafft werden konnten.

Bei der Hügelregatta 2013 freuten wir uns auf den Besuch von Prof. Beitz, und zu gern hätte er den Krupp-Achter-Preis überreicht – leider vereitelte das Wetter seinen Besuch am Baldeneysee.

In tiefer Trauer, aber auch in dankbarer Erinnerung nehmen wir Abschied von einem großen Förderer des Essener Rudersports, von einem unvergesslichen sportlichen Charakter, von einer vorbildlichen Persönlichkeit. Unsere Anteilnahme gilt seiner Familie.